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Staffel 1

T.E.A.R.S. Folge 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. November 2016, 14:23 Uhr

Die dritte Folge wurde am 16.01.2015 auf Twitch übertragen.

Dies ist eine Zusammenfassung der Geschehnisse aus der dritten Folge der ersten Staffel von T.E.A.R.S.

T.E.A.R.S. Folge 3
Staffel: {{{Staffel}}}
Ausstrahlungsdatum: 16.01.2015
Anzutreffende Charaktere::
Orte::
VoDs:: [Part1][Part 2]

[Part 3][Part 4]


Handlung

Kapitel 1: Chaos

Was nun? Vanessa ist sichtlich verschreckt und kauert sich verängstigt auf der Rückbank des kleinen roten Opel Corsa zusammen. „Das sind die Spinner von der Reinen Offensive! Wir müssen abhauen“ brüllt sie den Jungs entgegen, während sich vor ihnen in rasender Geschwindigkeit ein Truck nährt, mit Insassen, deren Absicht nichts Gutes vermuten lassen. Es liegt nun an den Vieren. Kämpfen oder Fliehen? Ihnen bleibt nicht viel Zeit zu überlegen. Stanley reißt das Lenkrad herum und schafft es den gesamten Wagen in die entgegengesetzte Richtung zu lenken. Der Transporter kommt aber immer näher. Bald sollte er sie eingeholt haben. Warnend strecken sich Geronimo und Schmorf aus den Fenstern des Wagens und richten die Schrotflinte und einen Backstein in Richtung der sich nähernden Gefahr. Bei den Herrschaften in der Fahrerkabine scheint dies wenig Eindruck zu hinterlassen und sie steuern weiter auf die ahnungslose Truppe zu. Geronimo nutzt die Chance, die sich durch die immer weiter schwindende Entfernung ergibt und schießt auf einen der Reifen des Wagens, der mit einem lauten Knall all seine Luft verliert und diesen zum Schlingern bringt. Der Transporter kippt auf die Seite und kommt mit einem lauten Gepolter zum Stehen. Auch die Gruppe im Corsa hält an und bestaunt ihren Erfolg. Ob die Insassen wohl noch leben? Lauthals Diskutierend über ihr weiteres Vorgehen marschieren die Männer zum Transporter. Vanessa hingegen bleibt verängstigt und schlotternd im Wagen zurück. Sie beschließen sich aufzuteilen: Geronimo und Zacharias klettern über die Unterseite des Wagens, die sich ihnen zeigt mittels einiger, leicht verrosteter Stangen, auf die nach oben zeigende Seite des Wagens. Stanley und Schmorf wiederum teilen sich auf. Ersterer bewacht die Fahrerkabine, in der er die zuvor äußerst aggressiven Insassen nun leblos vorfindet. Auch bei genauerem Hinsehen ist es ihm nicht möglich zu erkennen, ob sie noch atmen. Der Blick in den hinteren Innenraum bleibt ihm verwehrt, da sich hinter den Insassen kein Fenster befindet. Schmorf hingegen kommt in der Zwischenzeit am hinten Teil des Wagens an. Auch er hat wenig Einsicht in den Innenraum und in dem Bewusstsein, dass darin eine Gefahr lauern könnte, wartet er zunächst auf die Reaktionen seiner Mitstreiter. Langsam schaffen es auch die Kletterer nach oben und Zacharias wirft nun ebenfalls einen Blick in die Fahrerkabine. Auch er stellt den Zustand fest, den zuvor Stanley wahrgenommen hatte. Dieser versucht unterdessen ihm mittels Handzeichen zu signalisieren, dass fürs Erste keine Gefahr von diesen Personen ausgeht und Zacharias wagt den Versuch, sich in die Fahrerkabine zu hängen um dort eine Waffe zu ergreifen, die er schon von außen erkennen konnte. Geronimo deckt währenddessen mit seiner, ehemals Thores, davor Michaels, Schrotflinte seinen Rücken. Mit Pobacken aus Stahl (laut eigenen Angaben) klemmt er sich am Rahmen fest und greift in den Innenraum. Unterdessen schreckt Stanley auf. Was war das? Motorengeräusche? Aber woher kommen sie? Als er sich umdreht bemerkt er am Horizont ganze fünf Wagen, die mit Höchstgeschwindigkeit in ihre Richtung rasen. Sie sind noch in sicherer Entfernung aber viel Zeit bleibt ihnen nicht. Er ergreift die Initiative und hechtet in Richtung des Corsas, was Geronimos und Schmorfs Aufmerksamkeit weckt. Zacharias huscht schnellstens wieder aus dem Innenraum heraus und verlässt mit Geronimo den oberen Teil des Wagens. Schmorf jedoch packt die Neugierde. Was befindet sich nun in dem Transporter? Als er an die Klinke der Tür fasst und diese einen Spalt öffnet knallt ein Schuss an die Innenseite des Wagens. Es ist offenbar jemand drin. Bewaffnet. „Leute, Hier ist jemand drin!“ brüllt er seinen Gefährten entgegen. doch was sollten sie schon unternehmen? Diese Person wollte scheinbar nicht gerettet werden und so beschließt Schmorf, deutlich verärgert über so viel Dummheit, den armen Tropf in Ruhe zu lassen und sprintet mit den anderen beiden zum Wagen, den Stanley in ihre Richtung manövriert. Hastig steigen sie ein und fliehen in die Richtung, in die sie zuvor unterwegs waren. Sie kommen aber früh an eine Sackgasse. Sie halten an, doch ihre Verfolger scheinen nicht abzulassen. Sie hören ab und an Schüsse und Gebrüll, das nicht auf eine mögliche friedliche Einigung schließen lässt. Sie kommen nicht weiter. Ein Wall erhebt sich vor ihnen und in seiner Hektik öffnet Stanley seine Fahrertür. Anschließend geht alles sehr schnell. Sie sehen nur eine kleine Kapsel, eine Gasgranate, auf sie zufliegen, dessen Inhalt sich in dem Innenraum des Wagens verteilt. Ihnen wird schwarz vor Augen.


Kapitel 2: Am Anfang steht Ende

Langsam öffnen die Vier ihre Augen und versuchen sich zu orientieren. Wo sind sie? Mit noch unklarem Blick richten sie sich auf und blicken sich in dem Raum, indem sie sind, um. Ein dunkles Gemäuer. Viel Licht fällt nicht hinein. Einige Ecken des Raumes sind dunkel und unklar. Als sie sich jedoch umsehen bemerken sie, dass sie gefesselt sind. Von Vanessa ist keine Spur. Stattdessen tragen sie Manschetten aus Eisen um ihren Hals, die mit einer Kette an der Wand verbunden sind. Ihre Hände sind hinter ihrem Rücken mit weiteren Ketten verschnürt. Schon wieder gefangen? Geht das ganze Spiel denn nun wieder von vorne los? Doch bevor sie darüber beratschlagen können, wie nun ihre nächsten Schritte aussehen sollen wird Geronimo plötzlich unruhig. „Leute… Da ist etwas.“ Und er verweist mit seinem Blick auf eine Ecke des Raumes, die leer zu sein scheint. Aus dieser stapft langsam eine eindrucksvolle Gestalt heraus, die sich vor den vier Männern auftürmt. Er streckt ruhig seinen Finger in Richtung Zacharias Wangen und fährt diese zärtlich rauf und runter bis er genauso schweigsam den Raum durch die einzige Tür, die nach draußen führt, wieder verlässt. Sichtlich irritiert und verwirrt, vielleicht auch ein wenig angeekelt, blicken sie dem Mann hinterher. Ihre Verwirrung sollte sich auch weiterhin nicht legen, denn kurz nachdem die Tür in die Angeln fällt öffnet sie erneut schlagartig. Ein weiterer fremder Mann betritt den Raum, mit offenen Armen und einem breiten Grinsen auf den Lippen. „Aaaah Freunde. Willkommen in Endstation.“ nuschelt er in seinem deutsch-russischen Dialekt den Männern entgegen. Nach ein paar einleitenden Worten schickt er einige seiner Männer in den Raum die in Windeseile die Gefangenen befreien. Tausend Fragezeichen machen sich auf den Gesichtern der Vieren breit, doch der nett erscheinende Mann, der sich ihnen als Starov vorstellt, hält nur wenig Antworten für sie bereit. Stattdessen erklärt er ihnen, dass er aus Sicherheitsgründen den Jungs erst einmal den Zugang zu ihren Sachen verwehrt, sollten sie sich aber in der Stadt Endstation, die von ihm gegründet wurde, behaupten können, dann würden sie ihre Gegenstände wieder zurück erhalten. Auf die Nachfrage hin nach Vanessas Verbleib antwortet er nur kurz. Diese sei äußerst verschreckt und würde sich in diesem Moment bei einem Arzt befinden. Auch er verlässt die Gruppe daraufhin, nachdem er ihnen anbietet auf seine Kosten in einer Bar der Stadt einige Getränke zu sich zu nehmen und lässt sie in dem Gemäuer allein zurück. Einige Augenblicke schauen sie ihm hinterher, bis sie beschließen ins Licht des Ausgangs zu treten. Als sie sich vortasten und ein paar Stufen hinaufsteigen treten sie ins Freie auf eine offene Straße, auf der reges Treiben herrscht. Viele Menschen sind unterwegs, sprechen miteinander, lachen und grölen. Einige Markstände zeichnen sich ab, an denen einiges los zu sein scheint. Keine oder keiner in dieser Stadt wirkt so, als ob sie oder er beschützt werden müsste, gar Schwäche zeigen würde. Im Gegenteil. „Paradies“ murmelt Stanley vor sich hin als er die Straßen auf und ab blickt. Geronimos erste, durchaus plumpen, Kommunikationsversuche schlagen fehl und auch Schmorf scheint bei der Bevölkerung nicht sonderlich voran zu kommen. Sie gelangen zu mindestens nicht an viele neue hilfreiche Informationen. Auch das Gespräch mit einer Händlerin verläuft eher weniger erfolgreich. Stattdessen rempelt sie einer Gruppe, bestehend aus ein paar sehr stämmigen Personen, an, die scheinbar einen älteren Herrn eskortieren. Dieser lässt augenscheinlich einen Zettel fallen, den Schmorf ergreifen möchte, doch er kommt zu spät. In diesem Moment greift eine kleine Hand nach dem Stück Papier und schnappt den Fetzen vor seinen Augen weg. Ein kleiner Junge hat ihn sich unter den Nagel gerissen, aber als Schmorf den Rotzlöffel zur Rede stellen möchte und ihn packt wird er sogleich von einem der stämmigen Männer angegangen. Dieser zieht eine Waffe und richtet sie auf ihn. „Ey Mann! Finger weg!“ brüllt er Schmorf entgegen, der sich sogleich zurückzieht. Als er versucht sich zu erklären wird ihm berichtet, dass es sich bei dem kleinen 10-jährigen Jungen um den Sohn Starovs halte. Er habe Narrenfreiheit in dieser Stadt. Als die Diskussion droht kein Ende zu finden greift der kleine Junge ein und geht dazwischen. Die Männer ziehen ab und der Kleine kommt zu Wort. „Hi, mein Name ist Sergej. Ganz ruhig. Wir müssen hier doch keinen Streit anfangen.“ quakt er den Herren entgegen. Genervt atmen alle Anwesenden aus. Wieso musste dieser kleine Bub ausgerechnet eine solche Nervensäge sein? Und nun hatte er auch noch den Zettel, der bestimmt nicht ohne Grund direkt vor ihren Füßen landete und sich, nach den Worten des Jungen als Hinweis des mysteriösen Professors, dem sie auf der Spur waren, entpuppte. Verdammt. Jetzt stellt der Bengel auch noch Forderungen? Im Austausch für den Zettel erwartet er eine Gegenleistung. Er brauche eine Puppe aus einem Laden in der Nähe für seine Schwester, die demnächst ihren Geburtstag feiere. Erst wenn sie ihm dieses kleine Präsent besorgen würde er ihnen den gewünschten Gegenstand überreichen. Genervt machen sich die Männer auf den Weg. Der Kleine hat sie in der Hand…


Kapitel 3: Wo ist Waltraud

Am Laden angekommen wandert der Blick der Vier das Schaufenster nach oben auf ein improvisiertes Schild, dass den Schriftzug „Plunder und Pfund“ trägt, welches an die Fassade der Hauswand genagelt wurde. Das Haus wirkt stabil und fundamentiert, so wie die restliche Stadt auch, lediglich die Auslage im Schaufenster macht einen etwas ramponierten Eindruck. Es liegt jede Menge Schund statt Pfund darin, wodurch die kleine Puppe, das Ziel der Begierde, deutlich hervorsticht. Sie macht einen gut erhaltenen Eindruck und könnte einem sehr kleinen Mädchen gut gefallen. Diese Puppe muss der Bengel meinen. Aber Moment. Da gibt es ein großes Problem. Alle ihre Gegenstände, ihre Konservendosen mit eingeschlossen, haben sie nicht mehr… und die Dosen sind doch nun mal die Währung in dieser Zeit. Wie sollen sie also den Händler entlohnen? Sollten sie die Puppe stehlen? Oder doch das ehrliche Gespräch suchen? Die zweite Überlegung ist ihnen spontan lieber in Anbetracht dessen, dass es, zum Wohle ihrer Sachen, besser wäre, nicht allzu viel negative Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie betreten also den Laden und schlurfen zu viert durch die Tür, die durch eine provisorische Klingel die Aufmerksamkeit des Verkäufers auf die Neuankömmlinge lenkt. „Willkommen bei Plunder und Pfund. Mein Name ist Sven Pfund“ stellt sich ihnen der Händler, schon fast übertrieben freundlich, vor. Die Männer verweisen auf die Puppe im Schaufenster und erfragen einen Preis, für den sie dieses kleine Ding aus Stoff und Watte erhalten könnten. Da sie neu in der Stadt sind macht er ihnen ein spezielles Angebot, bei dem Stanley jedoch eingreifen muss. Er erklärt, dass sie aus „Gründen“ gerade keine Bezahlmöglichkeiten mitführen. Schmorf unterstützt Stanleys Argumentation. Vor allem Schmorfs charmante Art überzeugt den Händler die Puppe auch ohne Bezahlung an sie weiterzugeben. Seine einzige Bedingung ist das Erzählen eines guten Witzes. Geronimo zeigt lediglich auf das Gemächt des immer noch, aus nicht nachvollziehbaren Gründen, nackten Schmorfs, was ihn so zum Lachen bringt, dass er seinen Teil der Abmachung erfüllt und sie mit der Puppe ziehen lässt. „Das war ja leicht“… Sie finden den Jungen am Brunnen, wartend auf die vier Männer und ihr Mitbringsel. Begierig krallt er sich das kleine etwas aus Stoff und reicht den Herren einen Zettel. Er scheint aber zerrissen zu sein. Auf dem Stück ist nicht viel zu erkennen. Verdammt. Er hatte sie reingelegt. Mit einem schelmischen Grinsen blickt er die Männer an und wedelt mit weiteren Stücken des Zettels vor ihrer Nase herum. Er hat ihnen nur ein kleines abgerissenes Teil von insgesamt Vieren überreicht. Dieser nervige verzogene Bengel. Er will sie erpressen, denn offenbar braucht er wohl noch in ein paar weiteren Angelegenheiten ein bisschen Hilfe. Ohne Umschweife erklärt er ihnen ihren nächsten Auftrag. Sichtlich überzeugt von sich selbst drückt er Geronimo einen Brief in die Hand, der für seine Lehrerin bestimmt sei. Offensichtlich ein Liebesbrief. Etwas angeekelt blicken sie den Jungen an aber nehmen diesen merkwürdigen Umstand einfach hin. Das Problem: Sie wird von ihrem Mann belagert, der ihnen nicht in die Quere kommen darf. Im Bestfall soll er noch nicht einmal bemerken, dass sie ihr einen Brief zustecken. Die Vier schmieden einen Plan: Die zwei versiertesten Faustkämpfer versuchen den Ehemann von seiner Frau mit einem kleinen Showkampf von ihr wegzulocken. Der Mann, der am Meisten durch sein charmantes Äußeres glänzt, in dem Fall Schmorf, soll den Brief überbringen, zum Leidwesen des Lustmolches Geronimo. Aber da muss er nun durch. Während sich die zwei Herrschaften also, natürlich nur gespielt, die Köpfe einschlagen und Geronimo den Ehemann zum illustren Treiben entführt, schleicht Schmorf zu der Lehrerin des kleinen Sergej, der er den Brief schließlich hinhält. Diese scheint alles andere als irritiert, eher erfreut, und drückt Schmorf einen kleinen Kuss auf die Wange. Daraufhin flüstert sie ihm ins Ohr: „Das Passwort lautet Bussscheibeneinschlaghammerhalterungssystemvertriebsgesellschaftsvorstand.“ und lässt ihn wieder seiner Wege ziehen. Merkwürdige Begegnung... Schmorf versucht sich diese Kombination einzuprägen. Mit mäßigem Erfolg. Irgendeinen nutzen musste dieses Passwort jedoch haben. Nachdenklich kehrt er zu seiner Gruppe zurück, die mittlerweile einige Schaulistige anlocken konnte. Schmorf nutzt die Möglichkeit und erfragt eine kleine Entlohnung für die Anstrengung seiner Gefährten und erhält tatsächlich einige Konservendosen. Geronimo preist die beiden an und fordert zu einer weiteren Runde auf. „Wenn Sie sich stark genug fühlen, können Sie jetzt gegen einen dieser beiden Recken antreten!“. Scheinbar lässt sich da einer nicht zweimal bitten, denn kurz darauf tritt ein gewaltiger Hüne aus den Reihen der Zuschauer hervor. Dieser stapft auf Geronimo zu, der sichtlich verwundert registriert, dass der Hüne, scheinbar ein etwas minderbemittelter Zeitgenosse, wenig Interesse an seinen Gefährten und viel mehr Freude an einem Kampf mit ihm hätte. Noch bevor Geronimo einige Gegenargumente für solch einen Kampf anbringen kann holt der riesige Klotz mit seinem kräftigen Arm aus und trifft ihn mitten in sein Gesicht. Geronimo fällt nach hinten zu Boden und verspürt einen schmerzlichen Druck an seiner Wange. Stanley und Zacharias, die mittlerweile ihre kämpferischen Handlungen eingestellt hatten, schauen dem Schauspiel anfangs gespannt und etwas belustigt zu, doch Stanley kann seinen Kollegen nicht so erbärmlich verlieren sehen. Er greift ein und zieht die Aufmerksamkeit des Klotzes Mhhhpf auf sich. Ein kurzer Schlagabtausch ist die Folge, den Stanley mit einer Niederlage hinnehmen muss. Auch er kassiert einen starken Schlag des Hünen, der sich anschließend von der Menge feiern lässt. In der Zwischenzeit versuchen Schmorf, Zacharias und Geronimo Stanley wieder aufzurichten, sowohl seinen Körper als auch sein Ego, und machen sich etwa geknickt, aber mit dem Wissen, ihre Mission erfüllt zu haben, auf, zu dem kleinen Junge, der schon auf sie wartet. Auf dem Weg zu ihm informiert Schmorf sie über das eigeneartige Codewort, dass die Lehrerin im zuflüsterte. Zeit für mehr Gespräche und eine Beratschlagung, wie sie sich diese Kombination am besten merken können bleibt offenbar nicht denn der Junge schlendert in diesem Moment zufrieden auf die Männer zu. Er hat das Schauspiel beobachtet und überreicht ohne viel Diskussion einen weiteren Teil des Zettels, aber das ist den Männern für die Anstrengung zu wenig. Ihnen platzt allmählich der Kragen und sie reden auf den Jungen ein, dass diese alberne Aktion langsam ein Ende haben müsste. Der kleine Sergej aber hat noch einen letzten Auftrag, den die Vier nach dem Erhalt eines weiteren Zettelstückes, und dem Hinweis, dass der vollständige Zettel sie zu ihren Sachen führe, annehmen. Es geht um einen Flummi, den seine Mutter eingesteckt hat. Er will ihn zurück. Sie würden sie in der Bar „Zum Hammerwerfer“ finden. Aber auch hier ist ein Harken: Einfach so kommen sie nicht in die Bar. Sie brauchen dafür ein Passwort. Sofort klingelt es bei den Männern und sie machen sich auf zu dem Etablissement. Dafür ist also das unfassbar lange Wort, das die Lehrerin ihnen mitgab. Nach einigen Versuchen dieses vor dem Türsteher in seiner Gänze vorzutragen gelangen sie mit etwas Glück endlich in die Räumlichkeiten, in denen reges, durch Alkohol angetriebenes, Treiben herrscht. Sergejs Mutter ist nicht schwer zu finden, denn ihr Äußeres lässt vermuten, dass sie wenig darüber Bescheid weiß, was ihr Junge alles so treibt in seiner Freizeit. Der Schaden der Männer soll es aber in diesem Moment nicht sein, denn durch einen Trick schafft Geronimo ihr den Flummi abzuluchsen und sie können sich auf das Angebot konzentrieren, das Starov ihnen zuvor in der Zelle machte. Sie setzen sich an die Bar und ordern auf seine Rechnung ein paar Getränke, die entweder Bier oder eine andere leicht gelblich Flüssigkeit sein könnte. Sie schmeckt nach Alkohol, diese Tatsache muss reichen. Vermutlich unbedenklich. Geronimo hingegen entdeckt am anderen Ende des Raumes einen Pavian. Was auch immer es mit diesen Pavianen in der Umgebung auf sich hatte, geheuer ist ihm das nicht. War von denen irgendwo ein Nest? Egal. Geronimo möchte diesem Tier näher kommen und ergründen, was es in dieser Stadt zu suchen hat, auf dem Weg jedoch begegnet ihm ein alter, vielleicht nicht ganz so lieber, Bekannter. Thore stolpert durch den Raum und blickt Geronimo panisch an. Sein Gesicht macht keinen guten Eindruck. Kein Wunder, nachdem Stanley ihm beinahe das gesamte Gesicht zerschmettert hatte. Es macht aber den Eindruck, als habe ihn jemand scheinbar etwas zusammengeflickt. Von wem? Das zu ergründen scheint nicht möglich zu sein denn Thore fleht Geronimo mit seinem angstzerfressenen Gesicht an „Ihr müsst hier verschwinden!“ und stürmt schließlich weiter, bis er in der Menge nicht mehr zu finden ist. Geronimo, sichtlich verwirrt, kehrt mit dieser neuen Information zu seiner Gruppe zurück. Diese währenddessen genießt beschwingt ihr Leben. Offenbar hatte Zacharias in der Zwischenzeit mit einer, bei dem Kampf ergatterten, Konservendose einige weitere Getränke bestellt, die er scheinbar nicht gut vertragen hatte. Geronimo flüstert den noch einigermaßen ansprechbaren Kollegen zu, dass er mit ihnen etwas zu bereden habe und verlässt, mit dem leicht im Delirium hängenden, Zacharias die Bar. Draußen angekommen berichtet er ihnen, was er zuvor erlebt hatte. „Was? Das kann nicht sei--“ prescht es aus Stanley heraus, wird aber von hinten von dem kleinen Sergej unmittelbar unterbrochen. Er scheint die ganze Zeit vor der Bar gewartet zu haben. „Wo ist mein Flummiiii??“ hechelt er ihnen entgegen. Geronimo zeigt ihm genervt den kleinen gummiartigen Ball und Sergej gibt ihnen schließlich den letzten Teil des Zettels, der sich nun als Karte der Stadt offenbart, auf dem ein Weg zu einem Haus eingezeichnet ist. Doch statt das Geronimo dem Kleinen das gibt, was er begehrt, schmeißt er den Flummi soweit er nur kann von sich weg, dem der kleine Junge in Windeseile nachläuft. Endlich sind sie ihn los. Dieser Rotzbengel ging einem vielleicht auf die Nerven… Unglaublich. Aber nun ist es an der Zeit endlich wieder dem nachzugehen, weswegen sie den ganzen Quatsch mitgemacht haben. Ein Hinweis des geheimnisvollen Professors scheint sie durch die halbe Stadt zu lotsen. Sie haben keine Zeit zu verlieren und machen sich schließlich auf den Weg. Am Ende des Pfades steht ein kleines Haus, das nur spärlich bewacht ist. Sie können sich an den Männern, die in der Nähe patrouillieren, ohne großen Aufwand vorbeischleichen und gelangen in einen Raum, in dem sich alle ihre Gegenstände befinden. Ein Glück. Es ist noch alles da. Nur die nervige Vanessa scheint zu fehlen. Stattdessen sehen sie eine weitere verschlossene Tür in diesem Raum. Und nun? Sie klopfen und plötzlich meldet sich eine Stimme zu Wort. Nach einigem hin und her erfahren sie, dass es sich dabei um den gesuchten Professor handelt, der scheinbar in diesem Raum eingeschlossen ist. Der Mann, der die Bedrohung vielleicht abwenden kann ist nur eine Türklinke von ihnen entfernt.


Kapitel 4: Lieber ein Ende mit Schrecken

Für einen Befreiungsversuch bleibt aber kaum mehr Zeit denn sie hören plötzlich ein leises Rauschen durch die Lautsprecher, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Es klingt, als habe jemand vergessen den Durchsageknopf loszulassen. Ein paar Sekunden später dringt ein Wimmern durch die Sprechanlage nach draußen. Im nächsten Moment vernehmen die Vier Kampfgeräusche, Geschrei und der Klang von Chaos, die immer noch regungslos vor der verschlossenen Tür des Professors stehen. Diese Geräuschkulisse ist ihnen bekannter, als es ihnen lieb ist. Trauernde haben die Stadt überrannt. Die Männer versuchen in aller Eile durch die Tür zu dem Professor durchzudringen, doch hören sie plötzlich, wie dieser aus dem Raum gezerrt wird. Wenige Augenblicke später öffnet sich eben diese Tür und Starov steht plötzlich vor ihnen. Der Professor ist weit und breit nicht mehr zu sehen. Er scheint aber nicht sonderlich überrascht über die Tatsache die vier Herren an diesem Ort zu anzutreffen. Auf die Frage hin, wo der Professor sei weicht er aus und hält zur Eile an. Die Stadt brauche seine Hilfe. In diesem Moment stürmen auf einmal Trauernde in den Raum und jagen der fünf-köpfigen Truppe hinterher. Sie schließen hinter sich die Zwischentür und Starov lotst sie durch die Räumlichkeiten zu einem Hinterausgang, in dessen Hof dahinter schon einige andere Trauernde auf sie warten. Starov stürzt sich auf sie, um der Gruppe den Weg zu ebnen, leider aber mit tragischen Folgen. Starov erleidet einen Biss in seinen Arm. Nun muss alles schnell gehen. Sie beschließen, die Infektion durch das abtrennen des Armes aufzuhalten. Stanley holt mit einem seiner Messer aus und trennt die Extremität unterhalb seines Oberarmes von seinem Körper. Unter Schmerzen schreit der Mann auf, wird aber zügig von Zacharias notdürftig verarztet. Das muss fürs Erste genügen. Für weitere medizinische Maßnahmen bleibt ihnen keine Zeit. Er dankt ihnen, sagt aber auch, dass er eine Aufgabe habe. Er müsse die Stadt schützen. Sie sollen an seiner Stelle nach seinem Sohn Sergej suchen und ihn aus der Stadt bringen. Es gäbe ein Loch an der Stadtmauer, in dessen Richtung er sie weist. Dort würden sie unbeschadet die Stadt verlassen können. Im selben Moment verlässt er die Gruppe in Richtung des Stadtzentrums. Was sollen sie nun tun? Der Junge ist ihnen so vollkommen unsympathisch, aber sterben lassen können sie ihn nicht. So beschließen, zu mindestens zwei der Gruppe (Stanley und Schmorf) nach dem Jungen und den hoffentlich sicheren Ausgang zu suchen. Die anderen beiden hingegen machen sich, mittels der Spurensuchtalente von Herrn Röder, auf die Suche nach dem verschollenen Professor. Diese Suche kommt aber schnell an ein jähes Ende, denn auf einem großen Platz, zu dem sie die Spuren führen, tummeln sich unzählige Trauernde, zwischendrin einige Stadtbewohner, die versuchen sich zu verteidigen. Die Spuren des Professors verlieren sich hier unter vielen panischen schnellen Schritten. Am anderen Ende des Platzes erkennen sie Starov, der sich ebenfalls durch die Massen schlägt. Von Winterkorn keine Spur. Als sie ihn rufen und fragen, wo sich Winterkorn aufhält, ruft er lediglich, dass sie sich um seinen Sohn kümmern und verschwinden sollen und flieht aus ihrem Sichtfeld. Sollen sie sich durchschlagen? In der Zwischenzeit finden Schmorf und Stanley den beschrieben Ausgang. Bei dem handelt es sich um ein kleines Loch in der Barrikade, durch das sie ins Freie kriechen können. Davor aber liegt eine Kinderleiche, die sich als die des kleinen Sergej herausstellt. Ein Trauernder macht sich über ihn her. Ein paar Meter weiter entfernt liegt, etwas mitgenommen, die kleine Puppe, die für seine Schwester bestimmt war. Etwas geknickt nehmen sie die Puppe an sich. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Die Männer blicken sich an und schnell entscheiden sie, was nun das Richtige ist: Sie können ihre Gruppe nicht im Stich lassen. Sie kennen nun den Weg nach draußen und hechten schnell zurück um ihren Freunden beizustehen. Diese sind währenddessen gezwungen gegen einige der Biester zu kämpfen, können sich aber gut gegen sie verteidigen. Als jedoch ihre Freunde eintreffen und sie von ihrem Fund berichten beschließen sie gemeinsam, dass es keinen Sinn habe sich in die Gefahr vor ihnen zu stürzen. Sie müssen sich erst einmal selbst in Sicherheit bringen. Alleine haben sie wenige Chancen. Sie kehren also zu dem Loch in der Barrikade zurück, quetschen sich hindurch und gelangen schließlich nach Draußen. Die Fläche ist etwa überschaubarer. Weniger hektisch und scheinbar sicher. Sie erschrecken aber, als auf einmal hinter ihnen eine weitere Gestalt durch das Loch hindurchkriecht. Es handelt sich um Thore. Dieser ist in einem erbärmlichen Zustand. Er schlottert und bei genauem Hinsehen fällt den Jungs auf, dass er gebissen wurde. Er fleht sie an, ihm zu helfen, doch jegliche Hilfe kommt für ihn zu spät. Schmorf nimmt die undankbare Aufgabe an und versetzt Thore mit einem seiner Backsteine den Gnadenstoß. Sie lassen das arme Häufchen Elend zurück und fliehen weiter in Richtung des Waldes, der sich vor ihnen auftut. Dort wartet auch schon ein alter Bekannter auf sie. Der Mann aus der Zelle von Endstation. „Der Streichler“ murmelt Geronimo. Er stammelt nur den Namen „Sergej“ den Männern entgegen. Zacharias schüttelt den Kopf und antwortet ihm „Sergej ist tot.“ und ehe er sich versieht stürmt der Muskelprotz auf ihn zu. Sie schaffen es ihn mit gemeinsamer Kraft zu Boden zu drücken und nach einigem Kampfgemenge, bei dem der Mann Zacharias die Kehle mit seiner Hand beinahe zugeschnürt hätte, gelingt es ihnen ihn am Boden zu halten. Leider verstehen sie kein Wort von dem, was er auf Russisch ihnen entgegenbrüllt. Der Charme des nackten Mannes und eventuell die ziellose Wut des Kraftpaketes schicken ihn in die Bewusstlosigkeit. Zeit zum Luftholen bleibt den Vieren aber nicht. Kurz darauf vernehmen sie Motorengeräusche. Als sie diesen nachgehen erblicken sie einen fahrenden Wagen, am Steuer Starov, im Wagen der vermeintliche Professor, der beim Anblick der vier Männer absolut durchdreht und sich auf Starov stürzt. Dieser verliert die Kontrolle über den Wagen und setzt mit voller Geschwindigkeit gegen einen Baum. Ein lauter Knall dringt durch das Unterholz und der Wagen kommt zum Stehen…


Ende…???


Erhaltene und verlorene Gegenstände

Erhaltene Gegenstände

  • Einige Konservendosen
  • Puppe
  • Zettel von Prof. Winterkorn

Verlorene Gegenstände

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